Eigene Unterglasurmalerei

Heute malen, nächste Woche glasiert und gebrannt abholen :  

Freigedrehte, geschrühte Becher, Schalen oder Platten
können bemalt werden.

Nach dem Dekorieren wird die Unterglasur mit einer transparenten Glasur überzogen und eingebrannt. Die Gefäße sind spülmaschinenfest und für Lebensmittel geeignet.

Unterglasur-
malerei
auf dem
Kunsthand-
werkermarkt
im Forum-
Ludwigsburg.

Aufglasurmalerei

Zum Auftragen der Aufglasurfarben auf den nicht saugenden, glatten Untergrund werden sie mit vorwiegend pflanzlichen "ätherischen" Ölen oder Harzen angerieben.

Aufglasurmalerei an der Päd. Hochschule Ludwigsburg
mit Heike Faber, Löchgau

Aufglasurdekore mit Schmelzfarben werden vorwiegend
auf Porzellan angewandt. Die Schmelzfarben werden bei
ca. 700 - 855 °C auf die bereits glattgebrannte Glasur in
einem dritten Brand eingebrannt.

Inglasurmalerei
(Fayence und Majolika)

Als Inglasurtechnik kann man alle Dekorverfahren bezeichnen, bei denen die Farben auf die ungebrannte, rohe oder bereits gebrannte Glasur aufgetragen werden und beim Brand in die erweichende oder schmelzende Glasurschicht einsinken.

Fayencefarben werden auf die ungebrannte, weißdeckende Glasurschicht aufgetragen.

Um die natürliche Farbe des Tons abzudecken und dem strahlenden Weiß des Porzellans nahezukommen und um einen geeigneten Malgrund zu schaffen und die Oberfläche undurchlässig und schmutzunempfindlich zu machen, wird eine Glasur aufgebracht.

Dazu wird die geformte und getrocknete Ware bei etwa 800 bis 900 °C einem ersten Ofendurchgang, dem Schrühbrand, ausgesetzt. Auf den dann noch porösen Ton wird durch Eintauchen oder Begießen ein wässriger Glasurbrei aus Zinnoxid aufgetragen. Anschließend werden die Produkte eingefärbt oder bemalt und ein zweites Mal bei etwa 1100 °C aufgeschmolzen. Dadurch entsteht ein glänzend weißer Überzug und kräftig leuchtende Farben.

Das maurische Spanien exportierte im 14. und 15. Jahrhundert andalusische Keramik, Gefäße, Kacheln und Fliesen über Mallorca ins damals prosperierende Italien, vor allem nach Florenz. In Faenza, nicht weit von Florenz, wurde diese Keramiktechnik dank der dort reichhaltigen Lehm- und Tonvorkommen weiterentwickelt. In Faenza wurde diese Keramik Majolika genannt, nach Mallorca als Herkunftsort, auch heute noch.

Porzellan aus China war das Vorbild

Echtes Porzellan wurde im 15. Jhdt., damals in Europa völlig unbekannt, aus China importiert und war heißbegehrt. Es konnte jedoch lange Zeit (bis 1709) in Europa nicht hergestellt werden, da es das dafür notwendige Mineral Kaolin nicht gab. So versuchten viele Keramikbetriebe, dieses weiße, glänzende Material nachzuahmen. Das gelang teilweise durch die Technik der Fayence-Herstellung.